Tag des Artenschutzes

Tag des Artenschutzes

Der Tag des Artenschutzes wurde im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) eingeführt. Dieser Gedenktag findet jährlich am 03. März statt. Er soll daran erinnern, wildlebende Tier- und Pflanzenarten zu schützen, die durch Handelsinteressen gefährdet sind.

Massives Artensterben

Angesichts des massiven Rückgangs an Insekten sowie von heimischen Tier- und Pflanzenarten ist um den Artenschutz schlecht bestellt. So geht es beim Insektensterben nicht nur um einzelne, besonders anspruchsvolle Arten, sondern die Gesamtheit der Insekten geht dramatisch zurück. Noch ist es nicht zu spät, hier gegenzusteuern.

Erfolge beim Artenschutz wie etwa beim Weißstorch, beim Biber oder beim Kranich, deren Bestände zugenommen haben, zeigen, dass sich ein negativer Trend auch stoppen und umkehren lasse, wenn man rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergreife. Wir GRÜNE fordern daher mehr Natur zu wagen: mit einer Förderung des ökologischen Landbaus und einer nachhaltigen Bewirtschaftung sowie mit dem Anlegen von mehr Blühstreifen, Hecken und Streuobstwiesen.

Untersuchungen von Insektenforschern aus Krefeld haben an rund 90 Standorten einen Rückgang der Insekten um durchschnittlich 75 Prozent in den letzten 27 Jahren festgestellt. Damit drohen ganze Nahrungsketten in der Natur zusammenzubrechen. Das hat dramatische Folgen auch für die Vogelwelt. Insgesamt verlieren wir in Deutschland im Moment jedes Jahr eine Million Vogel-Brutpaare, weil ihnen die Nahrungsgrundlage fehlt.

Vogelbestände sehr rückläufig

Der Star als Vogel des Jahres 2018 ist zwar noch überall verbreitet, aber seine Bestände sind massiv eingebrochen – genauso beim Buchfink oder bei der Goldammer. Hauptverursacher ist die Landwirtschaft.
Spätestens seit den 1960er Jahren ist europaweit eine grundlegend falsche Agrarpolitik zu Lasten der Natur, aber auch der bäuerlichen Familienbetriebe gemacht worden. Statt Masse zu subventionieren und pauschale Flächenprämien an Landbesitzer zu zahlen, sollte man konkrete Leistungen der Bäuerinnen und Bauern für den Natur- und Artenschutz honorieren. Das Geld ist im Landwirtschaftshaushalt da, man muss es nur anders einsetzen.

Wir GRÜNE im Einsatz für den Artenschutz

Vor Ort setzen wir GRÜNE uns u. a. für mehr Nistmöglichkeiten ein. Zusammen mit dem NABU und dem „Runden Tisch Tiergarten“ haben wir in den letzten Jahren im Tiergarten Nistkästen für verschiedene Vogelarten aufgehängt. Jedes Jahr vor der Brutsaison reinigen wir die Nistkästen. Wir konnten feststellen, dass diese gut angenommen wurden und die Population der verschiedenen Vogelarten zugenommen hat.

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