Stadtentwicklung

Stadtentwicklung in Delmenhorst

Städte sind Orte der Begegnung, versorgen Menschen mit einer Vielzahl von Waren und Dienstleistungen, bieten kulturellen Austausch und machen Städte lebens- und liebenswert.

Wir wollen eine lebendige Innenstadt für Delmenhorst

In einer lebendigen Innenstadt halten sich Menschen gerne auf. Sie lädt ein, zu verweilen, zu bummeln und sich zu begegnen. Der Online-Handel und auch Corona haben die Innenstadt grundlegend verändert. Der Neustart nach der Corona Krise muss daher erfolgversprechend sein. Wenn aber die Innenstadt ihre Anziehungskraft und Aufenthaltsqualität verliert, verlieren alle - die Bewohner*innen, Gewerbetreibenden und die Kommune an sich.

Kultur/Gastronomie und Kleingewerbe

Um der drohenden kulturellen Verödung unserer Innenstädte entgegenzutreten, werben wir dafür, Situationen zu schaffen, die es auch Kulturtreibenden ermöglicht, sich Räumlichkeiten in der Innenstadt zu leisten.

Gewerbemieten zu hoch
Zwischenmieten für Leerstände durch Startup-Förderung

Die Gewerbemieten sind vielerorts so hoch, dass sich nur Filialisten und große Ketten die Räume leisten können. Das muss sich ändern. Innenstädte ohne lokale Händler*innen und ihre Spezialitäten ohne Gewerbe und Kultur sind unattraktiv.

Außerdem sollte es mehr Platz für Fußgänger und Fußgängerinnen und zum Abstellen von Fahrrädern in der Innenstadt geben. Wer zu Fuß, per Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Stadt unterwegs ist, gibt deutlich mehr Geld im lokalen Einzelhandel aus. Ebenso braucht die Innenstadt einen starken öffentlichen Nahverkehr mit guter Taktung.

Delmenhorst als Klimamusterstadt

Für uns ist eine attraktive Stadt diejenige, in der sich Menschen gerne aufhalten. Dazu gehört „Wohnen in der Innenstadt“. Das Wohnen in der Innenstadt erlebt gerade eine Renaissance und bietet neben kurzen Wegen viele Vorteile. Als Klimamusterstadt steht Innenstadtwohnen für uns unter der Prämisse, dass sie flächensparend, energieeffizient und an den Ansprüchen, der Bewohner*innen orientiert sein sollte, auch neue Wohnformen z. B. gemeinschaftliche
Wohnprojekte, Generationenwohnen, lassen sich gut in einer Innenstadt realisieren.

Wir benötigen eine verbesserte Raumplanung. Dort, wo eine Bodenversiegelung nicht vermieden werden kann, sind durchlässige Oberflächen, wie z.B. Rasengittersteine, eine Alternative.

Neubauprojekte

Mit dem Hertie-Gebäude, dem Marienviertel und dem Gelände des ehemaligen St. Josef-Stifts stehen demnächst Flächen für neue Ideen zur Verfügung. Die Corona-Pandemie bietet auch eine Chance für einen Umbau der Innenstadt. Wenn Immobilienbesitzer*innen, Einzelhändler*innen und die Kommune jetzt aktiv werden, kann statt der ewig gleichen Ladenketten etwas Neues entstehen. Hier gilt es, Ideen und Kreativität zu entwickeln, die die Stadt für alle Personengruppen unwiderstehlich macht.

Der Alltag der Delmenhorster*innen sollte sich ganz selbstverständlich bei vielen Anlässen mit einem Besuch in der Innenstadt verbinden. Das verändert die Innenstadt – zum gegenseitigen Vorteil.

Das „Möller“-Areal an der Oldenburger Landstraße ist neu zu beplanen und das Delmod-Gelände zügig zu vermarkten. Auch eine Sanierung und neue Nutzung des denkmalgeschützten Höger-Bau muss erarbeitet werden.