„Studierende brauchen Tarifverträge und bessere Arbeitsbedingungen“

Dauerhaft unsichere Arbeitsverträge mit Kettenbefristungen, kein Tariflohn und kein Personalvertretungsrecht: Die Arbeitsverhältnisse von studentischen Beschäftigten sind häufig problematisch. Mit bundesweiten Protesten und Kampagnen fordern Vertretungen von Studierenden, Gewerkschaften sowie hochschulpolitische Organisationen seit längerem ein Ende der prekären Arbeitsbedingungen und einen Tarifvertrag TVStud. Auch in diesen Tagen vor der dritten Tarifrunde gibt es wieder Streikaktionstage. Die niedersächsischen GRÜNEN unterstützen die Forderungen nach einem Tarifvertrag.

„Studentische Hilfskräfte sind eine tragende Säule im Lehrbetrieb und wichtige Arbeitskräfte für die Hochschulen. Es braucht deshalb faire Arbeitsverhältnisse und Mitbestimmungsrechte, ein Ende der Kettenverträge und endlich einen Tarifvertrag TVStud. Dafür setzen wir uns ein und haben das auch im Koalitionsvertrag verankert“, sagt Greta Garlichs, die Landesvorsitzende der GRÜNEN. „Auch bei schwieriger Haushaltslage müssen Rechte für Arbeitnehmer*innen auch für Studierende gelten. Es kann nicht sein, dass studentische Hilfskräfte in den Haushalten der Hochschulen wie Sachmittel geführt werden und damit auf einer Stufe wie ein Drucker oder Schreibtisch stehen. Das Bundesland Berlin hat den TVStud bereits umgesetzt. Niedersachsen sollte dem jetzt folgen."

Hintergrund:

Wer an einer Hochschule als studentische oder wissenschaftliche Hilfskraft oder Tutor*in arbeitet, unterstützt nicht nur andere Studierende, sondern leistet einen wichtigen Beitrag für den Lehrbetrieb. Studentische Hilfskräfte übernehmen Lehrveranstaltungen, sind häufig für IT-, Beratungs- und Bibliotheksservices zuständig und beaufsichtigen und korrigieren Prüfungen, werten Daten aus und verfassen wissenschaftliche Artikel.

Zurück