Forderung mit Nachdruck: Tempo-30-Initiative

Die Grünen setzen sich erneut energisch für die Umsetzung der Tempo 30-Initiative "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten" ein. Bereits 914 Städte haben sich dieser Initiative angeschlossen und tragen so aktiv zum Klimaschutz, zum Schutz unserer Kinder und zur Selbstbestimmung der Städte bei, beispielsweise Bremen, Stuhr, Ganderkesee, Hude, Hatten und Oldenburg.

1. Selbstbestimmung der Städte für eine lebenswerte Umgebung

Jede Stadt hat ihre eigenen Bedürfnisse und Herausforderungen. Die Tempo 30-Initiative ermöglicht es den Städten, ihre Verkehrspolitik gemäß ihren individuellen Gegebenheiten zu gestalten. Durch die Anpassung der Geschwindigkeitsgrenzen an die lokalen Bedingungen können die Städte eine Umgebung schaffen, die sowohl die Mobilität als auch die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner fördert. Dies fördert eine aktive Bürgerbeteiligung und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl in den Städten. Als Beispiel ist hier die Langenwischstraße zu nennen, bei der erst Tempo 30 wegen eines Pflegeheims angeordnet wird, dann die gesetzliche Grundlage für ein Tempo 30 aufgehoben wird und ein paar Meter später wieder Tempo 30 wegen einer Kita angeordnet wird. Das bedeutet effektiv Tempo 50 für ein paar hundert Meter, obwohl vulnerable Teilnehmende des Verkehrs auch in den Tempo-50-Abschnitten dazwischen unterwegs sind.

2. Schutz von Kindern und vulnerablen Verkehrsteilnehmenden

Die Sicherheit unserer Kinder und aller Menschen im Straßenverkehr hat höchste Priorität. Tempo 30 trägt maßgeblich dazu bei, die Straßen sicherer zu machen. Insbesondere in Bereichen, in denen verschiedene Verkehrsteilnehmer aufeinandertreffen – wie Schulen, Kindergärten oder Pflegeheime – schafft die Initiative eine geschützte Umgebung. Die Verlangsamung des Verkehrs reduziert nicht nur die Gefahr von Unfällen, sondern erhöht auch die Reaktionszeit der Fahrerinnen und Fahrer, was wiederum Leben retten kann.

3. Klimaschutz im urbanen Raum

Die Reduktion von Geschwindigkeiten auf 30 km/h in urbanen Gebieten ist ein effektiver Schritt im Kampf gegen den Klimawandel. Durch die Reduzierung der Geschwindigkeit verringert sich nicht nur der Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge, sondern auch der Ausstoß von schädlichen Emissionen wie CO2. Weniger Schadstoffe bedeuten sauberere Luft für uns und unsere Umwelt. Der Kampf gegen den Klimawandel muss auf allen Ebenen stattfinden, auch in Delmenhorst.

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