Entlastung bei den Stromkosten durch Intelligente Stromnetze

SPD und Grüne haben einen Antrag in den Niedersächsischen Landtag zur Digitalisierung der Energiewende eingebracht. Mit der rot-grünen Initiative sollen Intelligente Netze (Smart Grids) zur Unterstützung des Netzausbaus gefördert werden. Smart Grids helfen, Energie sinnvoll zu nutzen, indem sie Verbrauch und Erzeugung gezielt aufeinander abstimmen.

„Unser Ziel ist, dass jeder Haushalt und jedes Unternehmen auch hier in Oldenburg, Ammerland und Delmenhorst langfristig Teil eines Intelligenten Netzes wird. Dadurch werden Stromkosten gesenkt und die Auslastung der Netze verbessert“, so die Grüne Landtagsabgeordnete Lena Nzume aus Oldenburg. „Es gilt, den Strom möglichst dann zu verbrauchen, wenn er im Überfluss vorhanden ist. Dabei helfen Smart Grids.“ Die Intelligenten Netze sammeln Daten und unterstützen die flexible und effiziente Steuerung der Energienutzung.

Alle Stromversorger müssen ab 2025 verpflichtend dynamische Tarife anbieten. Diese ermöglichen es den Verbraucher*innen, von Preisschwankungen am Energiemarkt zu profitieren und Kosten zu sparen. Voraussetzung dafür ist, dass ein digitaler Stromzähler (Smart Meter) vorhanden ist. Dieser misst nicht mehr nur den Stromverbrauch oder die eingespeiste Strommenge, sondern übermittelt auch Spannungsausfälle und wichtige Informationen an die Netzbetreiber. So können diese die Erzeugung, Netzbelastung und Verbrauch aufeinander abstimmen. Alle Haushalte haben ab 2025 das Recht auf den Einbau eines intelligenten Stromzählers.

„Smart Grids sind kostensparend, umweltfreundlich und sorgen für Netzstabilität“, erklärt  Nzume. Niedersachsen soll zur Vorreiterin bei der Nutzung intelligenter Energienetze werden. „Mit unserer Initiative wollen wir einen weiteren Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz leisten!“

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